Anlässlich des Internationalen Tags der Menschenrechte am 10. Dezember, wurde heuer die Rose der Menschenrechte an „Fridays For Future Salzburg“ und „Erde brennt Salzburg“ verliehen. Die Auszeichnung ging an die Aktivist:innen für ihr unermüdliches Engagement für Klima und Klimagerechtigkeit!
„Klimaschutz und Menschenrechte müssen miteinander verbunden werden. Ohne eine intakte Umwelt müssen wir nicht mehr von Menschenrechten sprechen.“, so Christine Dürnfeld, eine der Sprecherinnen der Plattform für Menschenrechte Salzburg. Bei der Veranstaltung im Unipark wurde am Podium darüber diskutiert, ob Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene zu klein für Klima-Verantwortung seien und welche Strukturen es braucht, um dem Klimawandel sozial und fair begegnen zu können. Die medialen Anfeindungen gegen junge Klimabewegungen spiegelten nicht die Einstellung in der breiten Bevölkerung wieder. Es zeigten sich vielmehr die Kämpfe um Macht und Machtverteilung, meinte Reinhard Klaushofer während der Podiumsdiskussion. Auch der Tenor des Publikums lautete: „Viele Firmen, vor allem kleine und mittelständische, investieren schon massiv zugunsten ihrer eigenen Klimaverantwortung. Sie schreiben es nur nicht groß an Plakatwände.“ Es brauche mehr Geschichten zu den Veränderungen, die bereits gelungen seien und denen, die auf dem Weg sind.
Mit Schärfe wird die zunehmende Kriminalisierung der Klimabewegungen kritisiert: Versuche Klimademonstrierende mithilfe von Terrorparagrafen einzusperren oder zum Verstummen zu bringen, müssen gestoppt werden. „Diese jungen Menschen sind die, die uns alle antreiben, ins Handeln zu kommen und etwas gegen den Klimawandel zu tun.“, erklärt Hans Holzinger in der Laudatio zur Verleihung der Rose 2023. Die Rose der Menschenrechte wird von der Plattform für Menschenrechte Salzburg seit 20 Jahren jährlich an Initiativen und Personen, die sich im Bundesland Salzburg in besonderem Maße für Menschenrechte und verletzliche Gruppen einsetzen. Andrea Holz-Dahrenstädt hob während der Podiumsdiskussion die besondere Stellung von Kindern und Jugendlichen hervor: „Sie sind am stärksten von den Folgen des Klimawandels betroffen und haben am wenigsten dazu beigetragen.“ Sie bewarb den Kinder- und Jugendrechtscontest der kija Salzburg, den 2022 neben sieben anderen Bands auch Aflex aus dem Innviertel gewonnen hatten. Sie traten zu Beginn der Veranstaltung mit ihrem Song „The Nature is in Danger“ auf und begeisterten damit das Publikum.