Fastenbrechen, Brücken Bauen: Ramadan in Salzburg

An jedem ersten und dritten Freitag im Monat treffen sich im Herzen von Itzling Menschen aus aller Welt – Salzburger und Nicht-Salzburger gleichermaßen –, um Tee oder Kaffee zu trinken, ein Stück Kuchen zu essen und mit Menschen aus anderen Kulturen in Kontakt zu treten. Was 2003 als „Flüchtlingscafé“ begann, hat sich im Laufe der Zeit zu einem Ort entwickelt, an dem Menschen mit unterschiedlichstem Hintergrund willkommen sind und Gemeinschaft und Gemeinsamkeiten offen gefeiert werden. Sie erzählen einander über verschiedene Traditionen, besprechen sie, fragen nach, feiern sie miteinander. Es handelt sich um das Cafe der Kulturen, das von der Katholischen Aktion und TalkTogether, beide Mitglieder der Plattform für Menschenrechte, veranstaltet wird. TalkTogether ist einer Salzburger Non-Profit-Organisation, die eine Zeitung von und für Migrant:innen und Nicht-Migrant:innen herausgibt. Das Café der Kulturen findet an jedem ersten und dritten Freitag im Monat von 16:00 bis 18:00 Uhr im ABZ-Gebäude statt. Viele Besucher kommen bereits seit Jahren vorbei und Interessierte sind immer herzlich willkommen!


Für das Treffen am 21. März, das während des Ramazan stattfand, verlängerten die Organisatoren das Treffen um mehrere Stunden, damit die muslimischen Teilnehmer ihr Fasten brechen konnten. Um 18:00 Uhr war eine kleine Gruppe von Menschen Leuten um den Herd versammelt, formte Häufchen von Gemüsepakora und schob sie in die Bratpfanne, neben einem köchelnden Topf mit Gemüsesuppe. Auf dem Tisch standen Teller voller Datteln.


Während wir durch den Raum gingen und uns vorstellten, fragte jemand Hossein U., warum er immer wieder ins Cafe der Kulturen komme., und er zuckte mit den Schultern und antwortete: „Wegen der netten Leute.“


Für diejenigen, die mit den islamischen Traditionen nicht vertraut sind: ist der Ramadan ist für gläubige Muslim:innen Monat Ramadan die heiligste Zeit des Jahres, ähnlich wie die Fastenzeit für Christen und Katholiken oder der Versöhnungstag Jom Kippur im Judentum. Als nicht-religiöse Person habe ich mehrere Menschen in Salzburg befragt, die sich als Muslime identifizieren, um besser zu verstehen, wie sie den Ramadan begehen. Die Menschen, mit denen ich gesprochen habe, haben alle zum Ausdruck gebracht, dass der Ramadan eine Zeit der verstärkten Selbstbeobachtung, der Dankbarkeit und der Vertiefung der Beziehung zu Gott und ihrer Gemeinschaft ist, wobei sie betonten, dass das vorübergehende Loslassen von dieser körperlichen Bedürfnissen es ermöglicht, sich mehr auf das spirituelle Wachstum zu konzentrieren.


Das Fastenbrechen, auch Iftar genannt, wird oft im Kreise der Familie und mit Freunden verbracht. Ali O., Jugendreferent der Islamischen Religionsgemeinschaft Salzburg und Vorsitzender des Jugendverbandes der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich in Salzburg (IGGÖ), erklärte: „Iftar ist nicht nur eine Zeit des Essens, sondern vor allem der Gemeinschaft. In einer Welt, die oft von Hektik und Distanz geprägt ist, bringt der Ramadan die Menschen näher zusammen. Die Atmosphäre an diesen Abenden ist unbeschreiblich schön—voll von Wärme, Dankbarkeit und Verbundenheit. Es erinnert mich daran, wie wertvoll wahre Gemeinschaft ist.


Für Neslihan K. gehören die Momente kurz vor dem Iftar, wenn sich alle in Erwartung des Fastenbrechens versammeln, zu den am meisten geschätztenschönsten: „Dieses Gefühl der Vorfreude, des Zusammenseins mit Familie und Freunden und das gemeinsame Bittgebet kurz vor dem Essen sind besonders berührend.“


Auch für Fatma Y., Frauenreferentin der IGGÖ, sind diese Momente besonders bedeutsam: „Wenn alle diese Freude im Gesicht haben und sich freuen, dass sie gefastet haben und das Fasten gemeinsam brechen können… Das ist mein Lieblingsteil.“ Über das, was sie durch den Ramadan gelernt hat, reflektiert sie weiter: „Der Verzicht auf alltägliche Dinge wie Essen und Trinken macht mir bewusst, wie oft ich diese Dinge als selbstverständlich ansehe. Ich danke Gott jeden Tag dafür, dass ich immer etwas zu essen und sauberes Wasser habe. Ich lerne auch, disziplinierter zu sein. Ich entwickle regelmäßige Routinen, wie das frühe Aufstehen für Sahur (die Mahlzeit vor dem Morgengrauen) und das Abendessen für Iftar.“


Da sich der Ramadan auf Dankbarkeit, Selbstdisziplin und Hilfe für andere konzentriert – alles zentrale Grundsätze des Islams (man beachte ebenso die Parallelen zu den beiden anderen großen monotheistischen Religionen) – ist es nicht verwunderlich, dass sich die Moscheegemeinden sowohl für ihre Mitglieder als auch für die Gesellschaft im Allgemeinen besonders engagieren, vor allem während des heiligen Monats. Während des gesamten Ramadan bieten die Moscheen kostenlose Iftar-Mahlzeiten für alle an, insbesondere für armutsbetroffene MenschenBedürftige, Asylbewerber Asylsuchende und Menschen, die nicht selbst kochen können. Außerdem verteilen sie Lebensmittelpakete an sozial benachteiligte Familien, organisieren Besuche und bieten finanzielle Unterstützung für Bedürftige an und verschenken Geschenke an Kinder aus finanziell benachteiligten Familien.


Unterstützt werden die Moscheen dabei von der IGGÖ, einem das ebenfalls Mitglied der Plattform für Menschenrechte ist. Die IGGÖ spielt eine zentrale Rolle bei der Förderung und Koordination der Ramadan-Aktivitäten in Österreich und sorgt dafür, dass möglichst viele Muslime, unabhängig von ihrer finanziellen Situation, von den besonderen Angeboten während des Fastenmonats profitieren können.


Im Rahmen der 2024 gestarteten Initiative Brücken Bauen arbeitet die IGGÖ mit dem Team Vielfalt (Stadt Salzburg) und anderen Organisationen zusammen, um einen sinnvollen kulturellen und interreligiösen Austausch zu fördern. In diesem Sinne veranstalteten die IGGÖ Salzburg und das Team Vielfalt am 10. März 2025 ein Iftar im Schloss Mirabell, an dem rund 160 Gäste aus verschiedenen Religionsgemeinschaften teilnahmen.


Der interreligiöse und interkulturelle Dialog spielt eine zentrale Rolle für das gegenseitige Verständnis und das friedliche Zusammenleben. Im Rahmen dieses kontinuierlichen Engagements für den Dialog sind die Salzburgerinnen und Salzburger eingeladen, im Herbst 2025 den Kurs „Brücken Bauen“ zu besuchen. Dieser Lehrgang ist ein Angebot aus einem Mix aus Theorie und Praxis des interkulturellen und interreligiösen Dialoges. Als roter Faden begleiten uns dabei die Menschenrechte. Vermittelt wird nicht nur Wissen zu wesentlichen Themenbereichen. Durch praktische Zusammenarbeit gewinnen die Teilnehmer:innen ein vertieftes Verständnis von Denkweisen und religiös-kulturellen Entstehungskontexten der Glaubensgemeinschaften. Es gibt im Rahmen des Lehrganges auch Platz für persönliche Auseinandersetzung und Austausch. Der Lehrgang richtet sich an Christinnen, Musliminnen, Angehörige anderer Glaubensgemeinschaften sowie Menschen ohne religiöses Bekenntnis. Besonders angesprochen sind Personen, die bereits in interreligiösen oder interkulturellen Kontexten tätig sind oder dies in Zukunft anstreben – sei es beruflich oder ehrenamtlich.


Beim Lehrgang werden kulturelle und religiöse Gemeinsamkeiten und Unterschiede reflektiert und gemeinsam zelebriert. Apropos zelebriert:


In Salzburg wird das Eid al-Fitr, das vergangenes Wochenende begann und drei Tage andauert, mit einer Mischung aus religiösen, sozialen und gemeinschaftlichen Traditionen gefeiert. Ismail Ozan, der Vorsitzende der IGGÖ in Salzburg, erzählte: „In Salzburg gibt es während des Zuckerfestes immer mehr interreligiöse Begegnungen, bei denen Vertreter anderer Glaubensgemeinschaften zum Feiern eingeladen werden. Solche Veranstaltungen fördern den Dialog und stärken das gesellschaftliche Zusammenleben.“


Die Menschen, die ich für diesen Artikel interviewt habe, äußerten, dass sie eine Reihe von Gefühlen empfinden, wenn der Ramadan zu Ende geht. Auf der einen Seite stehen Dankbarkeit, Freude und Erleichterung, auf der anderen ein Gefühl der Traurigkeit, wenn diese spirituell bereichernde Zeit zu Ende geht. Sie sprachen von dem starken Gemeinschaftsgefühl und der Verbundenheit, die sie während des Monats erlebten, so dass sich der Übergang zurück zum Alltag bittersüß anfühlt.


Fatma Y. beschreibt ihre Gefühle als gemischt: „Ich bin erleichtert, aber auch ein wenig traurig, dass diese besondere Atmosphäre der Spiritualität und Gemeinschaft zu Ende geht. Ich spreche ein Bittgebet und wünsche mir, dass ich auch im nächsten Ramadan gesund bin und die Möglichkeit habe, zu fasten.“


Für Neslihan K. „ist es immer eine Mischung aus Dankbarkeit und Wehmut. Auf der einen Seite bin ich dankbar für die spirituelle Stärkung und die besonderen Momente, die ich erlebt habe. Auf der anderen Seite spüre ich eine gewisse Traurigkeit, dass diese gesegnete Zeit vorbei ist. Ich hoffe immer, dass ich die guten Gewohnheiten aus dem Ramadan mit in den Rest des Jahres nehmen kann.“


Ali O. drückte Gefühle der Trauer und Dankbarkeit aus: „Wenn der Ramadan zu Ende geht, erfüllt mich eine tiefe Traurigkeit. Ein ganzer Monat voller Spiritualität und Gemeinschaft geht viel zu schnell vorbei, und der Gedanke, ein weiteres Jahr darauf warten zu müssen, fällt mir schwer. Besonders schmerzlich ist die Ungewissheit – wer weiß, ob ich diesen gesegneten Monat noch einmal mit denselben Menschen verbringen werde? Jeder Ramadan ist einzigartig, denn die Momente, die wir mit unserer Familie, unseren Freunden und unseren Lieben teilen, sind kostbar und unwiederbringlich. Genau das macht den Abschied umso schwerer und gleichzeitig wertvoller.“


Der Geist des Ramadan, der von Selbstreflexion und Solidarität geprägt ist, unterstreicht, wie wichtig es ist, über ideologische Debatten hinauszublicken und sich den Vereinfachungen politischer Opportunisten zu widersetzen. Keine Religion ist von Natur aus „gut“ oder „schlecht“; vielmehr hat die Geschichte die Gefahren eines solchen binären Denkens gezeigt, unabhängig von der Sozialisation. Der Ramadan und das spirituelle Fasten im weiteren Sinne verkörpern Demut und erinnern uns an unsere gemeinsame menschliche Verwundbarkeit. Die Gräueltaten der Nazis von Mitte der 1920er Jahre bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs führten zu einem absoluten und nicht verhandelbaren rechtlichen Konsens: Jeder Mensch hat das Recht auf Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit (Artikel 18, Allgemeine Erklärung der Menschenrechte), das Recht auf freie Meinungsäußerung – solange sie nicht die Rechte anderer verletzt (Artikel 19) – und das Recht, sich friedlich zu versammeln (Artikel 20). Auch das Recht auf Teilhabe am kulturellen Leben (Artikel 27) kann nur dann in vollem Umfang verwirklicht werden, wenn die Menschenrechte als unteilbar und die Menschenwürde als unveräußerlich anerkannt werden – bevor also Gedanken und kraftspendender Glaube, egal welcher Richtung, gelebt werden können. Denn hier treffen sich Menschen, wie groß die Unterschiede auch sein mögen, von Würde zu Würde – unabhängig davon, ob die Machthaber einen bestimmten Glauben oder eine bestimmte Person gutheißen.


Auf diese Weise dient der Ramadan als mächtige praktische Linse, durch die die Grundprinzipien der Religion, aber auch der Menschlichkeit an sich und die Verbundenheit sowie daraus wachsende Solidarität – auch im menschenrechtlichen Sinne – erfasst werden können. Diskussionen über die Interdependenz und den rechtlichen Rahmen dieser Rechte erfordern ein Verständnis für ihre tiefere Bedeutung, für das Menschsein. Innerhalb des Rahmens des gemeinsamen Verständnisses von Freiheit, Gleichheit und Solidarität (Artikel 1 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte) ist es jedoch möglich – und unerlässlich – sich auch bisher unbekannten Konzepten mit Neugier und Aufgeschlossenheit zu nähern, ohne Menschen ideologisch zu brandmarken.


Für die Vertreter der Stadt Salzburg, die sich der Menschenrechtsstadt Salzburg verpflichtet haben und zusätzlich die Europäische Charta zur Wahrung der Menschenrechte in der Stadt unterzeichnet haben, ist dieser moralische Grundsatz, der die Menschenrechte verpflichtet, besonders wichtig. Es ist von großer Bedeutung, sich intensiv mit diesen Grundsätzen auseinanderzusetzen. Eine sorgfältige Lektüre der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, insbesondere des Artikels 3, der die Kultur-, Rede- und Religionsfreiheit hochhält, ist nicht nur ratsam, sondern eine Verpflichtung. Diese Rechte stehen außer Zweifel und müssen doch täglich in Erinnerung gerufen werden.


Every first and third Friday of the month, in the heart of Itzling, people from all around the world—native Salzburgers and non-Salzburgers alike—meet up to drink tea or coffee, eat a slice of cake, and to connect with people from different cultures. What originally began as a “Refugee Cafe” in 2003 has over time evolved into a space where people from all kinds of backgrounds are welcome, and community and similarities are openly celebrated. They share stories about different traditions, discuss them, ask questions, and celebrate them together. This is the Cafe der Kulturen, run by two members of the Platform for Human Rights in Salzburg, Katholische Aktion, and TalkTogether: a Salzburg-based non-profit which publishes newspaper created by and for migrants and non-migrants. Held on the first and third Friday of the month in the ABZ Building from 16:00 – 18:00, the Cafe der Kulturen is visited by people who have known each other for years, and they warmly welcome newcomers.


For the meet-up on March 21, 2025, which coincided with Ramadan, the organizers extended the meeting by several hours so that Muslim attendees could break their fast. By 18:00, a small group of people were gathered around the stove, shaping lumps of vegetable pakora and transferring them into the frying pan, next to a simmering pot of vegetable soup. A smattering of plates with piles of dates had been laid atop the table.


As we went around the room introducing ourselves, when someone asked Hossein U. why he keeps coming back to the Cafe der Kulturen, he shrugged his shoulders and answered: “Because of the nice people.”


For those who are not familiar with Islamic traditions, the month of Ramadan is the most sacred time of the year, similar to Lent for Christians and Catholics or Yom Kippur in Judaism. As a non-religious person, I interviewed several people in Salzburg who identify as Muslim to better understand how they observe Ramadan. The people who I spoke to all expressed that Ramadan is a time for heightened introspection, gratitude, and for deepening one’s relationship to God and their community, emphasizing that temporarily letting go of these physical needs allows one to focus more on spiritual growth.


The breaking of the fast, also known as Iftar, is often spent with family and friends. Ali O., Youth Advisor and Chairman of the Youth Association of the Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich in Salzburg (IGGÖ), explained: “Iftar is not just a time for eating, but above all for fellowship. In a world that is often characterized by hecticness and distance, Ramadan brings people closer together. The atmosphere on these evenings is indescribably beautiful—full of warmth, gratitude and connection. It reminds me how valuable true community is.”


For Neslihan K., the moments just before Iftar, when everyone gathers in anticipation of breaking their fast, are among the most cherished: “This feeling of anticipation, of being together with family and friends and the common prayer of supplication just before the meal are particularly touching.”


Fatma Y., the Women’s Representative of the IGGÖ, shared: „When everyone has that joy on their face and is happy that they have fasted and can break the fast together… That’s my favorite part.“ Reflecting on what she has learned through Ramadan, she continued: “The renunciation of everyday things like food and drink makes me aware of how often I take such things for granted. I thank God every day that I always have something to eat and clean water. I am also learning to be more disciplined. I am developing regular routines, such as waking up early for Sahur (the meal before dawn) and having dinner for Iftar.”


Since Ramadan focuses on gratitude, self-discipline, and helping others, all central tenants of Islam, it’s no surprise that mosque communities are exceptionally dedicated to both their members and the broader society, especially during the holy month. All throughout Ramadan, the mosques offer free Iftar meals for everyone, especially for the needy, asylum seekers, and people who cannot cook for themselves. They also distribute food packages to socially disadvantaged families, offer financial assistance to support those in need, and offer gifts to children from financially disadvantaged families.


Supporting the mosques in these efforts is the IGGÖ, a member of the Platform for Human Rights. The IGGÖ plays a central role in promoting and coordinating Ramadan activities in Austria, ensuring that as many Muslims as possible, regardless of their financial circumstances, can benefit from the special offerings during the fasting month.


As part of the Brücken Bauen initiative, which began in 2024, the IGGÖ collaborates with Team Vielfalt (Stadt Salzburg) and other organizations to foster meaningful cultural and interfaith exchange. In this spirit, the IGGÖ’s Salzburg branch and Team Vielfalt organized an Iftar at Schloss Mirabell on March 10, 2025, bringing together around 160 guests from diverse religious communities. Under the same initiative, the IGGÖ and Team Vielfalt will host Islam Week 2026, giving people in Salzburg the opportunity to explore Islamic culture, traditions, and history. The week-long program will include open mosque days, panel discussions, artistic performances, and community Iftars, further strengthening dialogue and mutual understanding.


Interreligious and intercultural dialogue plays a central role in mutual understanding and peaceful coexistence. As part of this ongoing commitment to dialogue, the people of Salzburg are invited to attend the “Brücken Bauen” („Building Bridges“) course in autumn 2025. This course is a mix of theory and practice of intercultural and interreligious dialog. Human rights are the common thread running through the course. We not only impart knowledge on essential topics. Through practical cooperation, the participants gain a deeper understanding of ways of thinking and the religious-cultural contexts in which the faith communities originated. Provididing space for personal discussion and exchange, the course is aimed at Christians, Muslims, members of other faith communities and people of no religious denomination, particularly those who are already active in interreligious or intercultural contexts or who wish to do so in the future – whether professionally or on a voluntary basis.


During the course, cultural and religious similarities and differences are reflected upon and celebrated together. Speaking of celebrating:


In Salzburg, Eid al-Fitr is celebrated with a mix of religious, social, and community traditions. Ismail Ozan, the President of the IGGÖ in Salzburg, shared: “In Salzburg, there is an increasing number of interfaith meetings during Eid al-Fitr, where representatives of other faith communities are invited to celebrate. Such events promote dialog and strengthen social coexistence.”


The people who I interviewed for this article expressed that they feel an array of emotions when Ramadan comes to an end. On one hand, there’s gratitude, joy, and relief; on the other, a sense of sadness as this spiritually enriching time comes to an end. They spoke of the strong sense of community and connection they experienced throughout the month, making the transition back to daily routines feel bittersweet.


Fatma Y. described her emotions as mixed: “I am relieved but also a little sad that this special atmosphere of spirituality and community is coming to an end. I say a prayer of supplication and wish that I am also healthy next Ramadan and have the opportunity to fast.”


Echoing these sentiments, Neslihan K. answered: “it is always a mixture of gratitude and melancholy. On the one hand, I am grateful for the spiritual strengthening and the special moments I have experienced. On the other hand, I feel a certain sadness that this blessed time is over. I always hope that I can take the good habits from Ramadan with me into the rest of the year.”


Ali O. expressed feelings of sorrow and gratitude: “When Ramadan comes to an end, I am filled with a deep sadness. A whole month full of spirituality and community passes far too quickly, and the thought of having to wait another year for it is difficult for me. The uncertainty is particularly painful—who knows whether I willI will get to spend this blessed month with the same people again? Every Ramadan is unique, because the moments we share with our family, friends and loved ones are precious and irretrievable. This is exactly what makes farewell all the more difficult and at the same time more valuable.”


Ramadan’s spirit of introspection and solidarity highlights the importance of looking beyond ideological debates and resisting the oversimplifications of political opportunists. No religion is inherently „good“ or „bad“; rather, history has shown the dangers of such binary thinking. Ramadan, and spiritual fasting more broadly, embodies humility, reminding us of our shared human vulnerability. The atrocities committed by the Nazis from the mid-1920s to the end of World War II led to an absolute and non-negotiable legal consensus: Every human being has the right to freedom of thought, conscience, religion (Article 18), freedom of expression—so long as it does not infringe upon the rights of others (Article 19), and the right to peaceful assembly (Article 20). The right to participate in cultural life (Article 27, Universal Declaration of Human Rights) can only be fully realized when human rights are upheld as indivisible and human dignity as inalienable—regardless of whether those in power approve of a particular belief or individual.


In this way, Ramadan serves as a powerful lens through which to grasp the fundamental principles of human rights. Engaging in discussions about the interdependence and legal frameworks of these rights requires an understanding of their deeper significance. However, within the framework of freedom, equality, and solidarity (Article 1), it is possible—and essential—to approach unfamiliar concepts with curiosity and an open mind.


For representatives of Salzburg, a city committed to human rights through the European Charter for the Safeguarding of Human Rights in the City, it is particularly important to engage deeply with these principles. A careful reading of the Universal Declaration of Human Rights, particularly Article 3, which upholds freedom of culture, speech, and religion, is not just advisable—it is a responsibility.


Author: Krista Bolton

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